Die von den Jesuiten betriebenen Zentralamerikanischen Universität in Managua wurde beschlagnahmt. Jetzt kritisiert ihr Sprecher das linksgerichtete Regime Nicaraguas. Einst hatte der Orden die sandinistische Revolution unterstützt.
Iota und Eta hinterlassen in Mittelamerika Verwüstung und eine politische Debatte. Guatemalas Präsident befürchtet neue Migrationsbewegungen. Nicaragua fordert Klima-Gerechtigkeit. Von Tobias Käufer
Schwere Zerstörungen auf Karibikinsel San Andres y Providencia. Foto: Presidencia
Die Zahlen drücken nur annähernd aus, was die Menschen in Mittelamerika derzeit durchmachen müssen: Erst wurden durch Sturm „Eta“ 200 Menschen getötet und 4,9 Millionen Menschen direkt oder indirekt von den katastrophalen Auswirkungen getroffen. Dann folgte „Iota“ mit Windgeschwindigkeiten von 250 Kilometern pro Stunde.
Corona-Gefahr in überfüllten Notunterkünften
Er zerstörte unter anderem über 90 Prozent der Infrastruktur auf der kolumbianischen Karibikinsel San Andres y Providencia. Dann zog der Hurrikan weiter Richtung Mittelamerika. Dort sind auch Tage danach noch längst nicht alle Schäden beziffert, weil immer noch Gemeinden in Nicaragua und Honduras von der Außenwelt abgeschnitten sind. Hier weiterlesen.
Schon seit Jahren liegt der Befreiungstheologe Ernesto Cardenal aus Nicaragua mit seinen einstigen Wegbegleitern im Clinch. Nun erwägt der 92-Jährige den Gang ins Exil, denn er fühlt sich politisch verfolgt. Von Tobias Käufer für die Nachrichtenagentur „KNA“,
Russland sucht Verbündete vor der Haustür der Vereinigten Staaten. Verteidigungsminister Sergej Schoigu reist deswegen durch die Karibik. Auf Kuba will er einen alten Horchposten reaktivieren. Von Tobias Käufer, Bogota, für die „Welt“.